Kultur-  und Heimatverein    Velburg e. V  
 

Adlergassl 

Hier befand sich das Gasthaus zum goldenen Adler. Hausnummer 88 (87, Stadtplatz 1):

Brauerei, Zum goldenen Adler:
früher Burgstraße 8, alt 180, vor 1841: 189 und Stadtplatz 1, alt 88, vor 1841: 87.
1734 nennt Windisch den Goldenen Adler Tafernwirt und derzeit in dem Haus, wo sich auch seine Wohnung als Kastner und Pflegskommisär von 1724-1730 befand. Die Wirtschaft war also im Vorgängerbau des heutigen Magistrats. Auch Brunner schreibt, die Taverne sei weit vor 1800 an der Stelle des Magistrats gewesen. 1818 heißt der Inhaber Franz Josef Weigl; die Wirtschaft ist nun am Marktplatz.
Auch 1808 wird Franz Joseph Weigl Adlwirt genannt, Hausnr. 87. Ob Wolff Weigl, Hirschenwirt  Nr. 34 und Franz Josef Weigl zusammenhängen, kann nicht gesagt werden. Um 1825 und 1841 ist Joseph Hofmann Metzger und Adlerwirt, Hausnr. nun 88. Er könnte mit dem Josef Hofmann zusammenhängen, der 1853 Barbara Gloßner heiratet und nun das Neuhaus übernimmt.  Um 1875 ist Jakob Philipp Hofman, Wirt und Metzger genannt, Insasse des Spitals, scheint also abgewirtschaftet zu haben.   Ab 1874 wird Grammer Franz Xaver, Sattler, genannt. Er (oder sein Nachfolger Edenharter Johan) baut 1880 aus der Fleischbank einen Kramladen. Nun bleibt dort ein Kramladen unter Fam. Edenharter, "Kaufhaus Edenharter "(Bild Archiv 2.1.32), später Elektro-Schmidt und Gemischtwarenladen. Seit den 70er Jahren befindet sich dort die Rathausapotheke der Familie Unglaub.