Schusterliesl war der Hausname von Elisabeth Pilsl, letzer Inhaberin der Kolonialwarenhandlung Schuster/Hofmann, außerdem soll es mehrere Schuster in der Unteren Gasse gegeben haben.
Hausnummer 82, (Stadtplatz 9):
1808 wohnt "beim Seemühler" Bernhard Maier, 1825 Johann Nepomuk Heinrich Baumeister, Aktuar der Königl. Bayr. Kom[mision]. 1841 gehörte das Haus Johann Baptist Ludwig, Krämer. 1880 Joseph Stigler. 1938 ist Hofmann Georg Besitzer, 1887-1976, Kaufmann, verheiratet mit Schuster Therese. Er ist der Bruder vom Vinzenz Hofmann. Neben dem Kaufladen war eine Rahmstelle eingemietet.
Die Tochter Elisabeth, *1916, heiratet den Otto Pilsl, 1914-1975, Polizeihauptwachtmeister, und führte die Kolonialwarenhandlung bis zu ihrem Tod 2004. Seit dem ist der Gebäudekomplex Leerstand. In den 50er Jahren kam noch für einige Jahre eine Tanksäule hinzu.
Im dazugehörigen Wirtschaftsgebäude an der Unteren Gasse wurde das Milchwerk eingerichtet und bis ca. 1960 betrieben. Die Hausnummer Untere Gasse 2 ist damit weggefallen. Die davor errichtete Rampe wurde wieder abgerissen, deswegen sind die noch vorhandenen Türen auf 1m Höhe nicht mehr zugänglich. Die komplette Ladeneinrichtung aus den 50er Jahren ist noch eingebaut. Die Zimmer möbliert. Die zwei interessanten Hoftore zum "Schustergassl" sind aus der Zeit um 1800 und verrotten. Das Haus steht unter Denkmalschutz, speziell die zwei großen Schaufensteranlagen. Hausnamen: "Schuster-Hofmann, Schusterliesl, Zuckerliesl."