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Das Wappen der Stadt Velburg
Einwohner: 5.247 Gebietsfläche: 175 km² (= 17.567 ha) davon im Truppenübungsplatz 64 km² (6.478 ha). Landwirtschaftliche Fläche: 6.470 ha, Waldfläche: 3.594 ha, Höhenlage: 500 m N. N Schlossberg: 621,5 m N. N
Naturräumlich gehört Velburg zur Haupteinheit der mittleren Frankenalb, wegen der vielen bewaldeten Kuppen auch “Kuppenalb" genannt. Geographisch findet man die Stadt an der Bundesautobahn Nürnberg - Regensburg, fast genau mittig zwischen beiden genannten Großstädten.
Bahnhof Parsberg 10 km
Sport- und Freizeiteinrichtungen:
Badesee, Campingplatz, Golfplatz, Fahrrad- und Wanderwege, Skilift, Skilanglauf, Tennis, Schießsport uvm.
St. Wolfgang mit seinem Hohlloch (600 Meter über dem Meeresspiegel):
Am Galgenberg
Weil der Stadt Velburg schon früh das Hoch- oder Halsgericht zugestanden hatte, gab es auch einen Galgen. Archivpfleger Ottfried Schmidt hat aufgrund alter Karten den Standpunkt herausgefunden.
Naturbadesee
Bild: Hans-J. Schmalhaus
Im Rahmen der Flurbereinigung entstand zwischen 1973 und 1975 in Altenveldorf bei Velburg ein ca. 1 ha großer Naturbadesee. Er wird durch eine Quelle gespeist und hat einen Ablauf, so dass sich das Wasser ständig erneuert. An einem Kiosk werden warme und kalte Speisen, sowie Eis angeboten. Moderne Sanitäranlagen, großzügige Liegeflächen und Sportangebote erlauben großen Freizeitspaß. Die Badenden werden durch einen Bademeister und die Velburger Wasserwacht geschützt.
Sühnekreuz
Steinerne Kreuze dieser Art, in unserer Gegend meist aus Kalkstein gehauen, sind meist Sühnekreuze, aufgestellt als Erfüllungsteil eines Sühnevertrages, der zwischen verfeindeten Parteien nach einem Mord oder Totschlag geschlossen wurde, um eine Blutfehde zu beenden. Erst die von Kaiser Karl V. 1533 erlassene Halsgerichtsordnung verlangte ein ordentliches Gerichtsverfahren. Private Sühneverträge wurden offiziell abgeschafft, hielten sich jedoch noch während des gesamten Jahrhunderts. Dieses hier steht an der Straße von Altenveldorf nach Hollerstetten, an der Abzweigung nach Oberweiling. Es wird mit dem Mord an Hans Wispeck durch einen Adelburger im frühen 16. Jahrhundert in Verbindung gebracht. Bei Straßenbaumaßnahmen 1975 wurde es von der Nähe zur Schallermühle an diese Stelle versetzt.
Die Adelburg
Vergrößerung aus der Karte von Christoph Vogel 1599
Diese Ruine bei Eichenhofen hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich.
Sie war zur Sicherung der Strasse Nürnberg-Regensburg im Bereich Seubersdorf/Eichenhofen auf Reichsgebiet erbaut worden, also eine Reichsburg. Erstmals ist sie um 1180 erwähnt. Kurz darauf wohnte der berühmte Minnesänger Engilhard von Adelburg auf der Burg. Er zog 1230 mit dem Kaiser nach Italien.
Danach erscheint die Burg als Eigenbesitz bei den staufischen Königen. Der letzte, Konradin, musste u. v. a. die Adelburg seinen wittelsbachischen Onkeln überlassen. Die Wittelsbacher verlehnten und verpfändeten die Burg mehrfach. Unter der Bevölkerung ist die Adelburg als Raubritternest bekannt.
Die wittelsbachischen bayerischen Herzöge hatten sich im Laufe der Zeit die Kontrolle der Straße angeeignet. Die jeweiligen Pfandinhaber der Adelburg versuchten nun gewaltsam, sich dieses alte Recht wieder zu nehmen, unterlagen aber den mächtigen Herzögen.
Im Jahr 1507 kaufte der neue Inhaber der Herrschaft Velburg, Ritter Jörg Wispeck die schon ruinöse Burg. Bei den Wispecks blieb die Burg bis zu deren Aussterben 1574, danach fiel sie wieder an die Wittelsbacher. 1755 wurden die Quadersteine der Burg zur Erbauung der Maria-Hilf-Kirche in Batzhausen verwendet und besiegelten das endgültige Aus der Burg.
Viele Sagen, von Schönwerth und Friedrich Spörer aufgeschrieben, ranken sich um eine weiße Frau, die Raubritter und die Mörder des Hans Wolf Wispeck.
Bild: Bele Schneider
Weitere Burgen und Burgställe im Gemeindegebiet Velburg:
Habsberg, ehemalige Burg, bereits im 12. Jh. aufgelassen, keine Reste vorhanden;
Lützelburg, zwischen Wiesenacker und Pröndsorf gelegen, Halsgraben noch sichtbar, wird mit Lutzmannstein in Verbindung gebracht;
Lutzmannstein, im Truppenübungsplatz gelegen, Burgruine auf dem Schlossberg, bis 1951 stand noch die Burgkapelle St. Ottilie und das Torhaus der Vorburg, 1730 errichteten die Freiherren von Giese im Dorf ein Schloss, heute Ruine;
Plankenstein, bei Deusmauer, Halsgraben erkennbar, Höhle, vermutlich weitgehend künstlich, wohl als Keller benutzt;
Oberwiesenacker, zwei Burgställe, nördlich von Unterwiesenacker "Alte Kirch" oder "Hofburg", Vorburg und Hauptburg als Geländeform deutlich erkennbar, östlich gegenüber am Schanzberg frühmittelalterlicher Ringwall, deutlich zu sehen;
Schauerstein, im Truppenübungsplatz gelegen, Halsgraben erkennbar, bis gegen Ende des 19. Jh´s war ein Eremitenhaus auf dem Burgstall noch vorhanden.